Klinische und Gesundheitspsychologin

Familie, Freunde, Arbeitsumfeld
Wenn die anderen nur anders wären: Selbstfürsorge, Zusammenhalt und gesunde Grenzen
Wir sind soziale Wesen – Zugehörigkeit, Anerkennung und Verbindung sind Grundbedürfnisse. Gleichzeitig brauchen wir Freiheit, Raum und Individualität, um unsere Persönlichkeit entfalten zu können.
Diese Gratwanderung zwischen Rücksichtnahme auf andere und Fürsorge für sich selbst ist oft eine große Herausforderung.
Viele Menschen opfern ihr eigenes Wohlbefinden und ihre Gesundheit, um es „allen recht zu machen“, und verlieren dabei den Kontakt zu ihren eigenen Bedürfnissen.
Energieräuber, Neider, Verhinderer und andere belastende Beziehungen finden sich nicht nur im Kollegenkreis, sondern oft auch in Familie und Freundschaften.
Gerade dort, wo die emotionale Bindung stark ist, fällt es uns oft besonders schwer, Grenzen zu setzen.
Die Aufgabe besteht darin, die eigene Position klar zu erkennen und einzunehmen: sich selbst ernst zu nehmen, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen – und wenn nötig, respektvoll, aber deutlich Grenzen zu ziehen.
Je klarer die Rollen, Aufgaben und Erwartungen in unserem sozialen Umfeld definiert sind, desto mehr echte Harmonie und gegenseitiger Respekt kann entstehen.
Gesunde Grenzen sind kein Rückzug – sie sind eine Einladung zu authentischen Beziehungen und einem Leben, das wirklich zu Ihnen passt.